FAQ aMule-de

From AMule Project FAQ
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F.A.Q auf aMule

by Jacobo221 (Übersetzt durch nachbarnebenan)

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Was ist denn dieses ominöse aMule eigentlich?

aMule ist ein plattformunabhängiger Client für das eDonkey/eMule Filesharing Netzwerk, entstanden im August 2003 aus einer Abspaltung von xMule, das wiederum eine Abspaltung von lMule, das wiederum eine Portierung des nur-Windows Clients eMule ist.

Im Moment ist es unter GNU/Linux, FreeBSD und OpenBSD, MacOSX, Windows und der X-Box sowohl auf 32- als auch 64bit Systemen lauffähig. Die Windows-Version ist allerdings noch nicht wirklich für den produktiven Einsatz geeignet.

Es ist beabsichtigt, dass aMule genauso funktionell und einfach zu benutzen ist, wie eMule und auch genauso aussieht, so dass Nutzer, die mit einem der beiden vertraut sind, ohne Schwierigkeiten zwischen beiden wechseln können.

Da aMule auf den Quellen von eMule basiert, finden neue Funktionen sehr schnell ihren Platz in aMule, nachdem sie in eMule eingebaut wurden, so dass auch die Nutzer von aMule sicher sein können, sich immer an der Spitze der Entwicklung der ED2k Clients zu befinden.

Nicht unwichtig ist, dass es von einem großartigen Team entwickelt wird, dass (sofern das überhaupt möglich ist), vielleicht noch nutzerfreundlicher und -bezogener ist, als aMule selbst. Daher schauen Sie auch mal bei #amule auf irc.freenode.net vorbei oder besuchen Sie unsere Foren, wenn Sie Fragen oder Probleme haben, oder einfach nur einen guten Vorschlag, was man besser machen könnte.

Möchten Sie vielleicht sogar dem Entwicklerteam beitreten, melden Sie sich bitte in den Foren oder im IRC.


Wie kann man sich die Credits eines Clients ansehen?

Man kann sich die Credits eines Clients (was man ihm schuldet) ansehen, wenn man auf seinen Namen rechts klickt und Details anzeigen auswählt. Die Credits haben keinen bestimmten Wert, man kann sich entweder die gesamtübertragene Datenmenge, die man von diesem Clients bekommen hat, ansehen oder den Credit Modifikator (DL/UL Modifikator). Das Fenster zeigt auch, wenn der Client in der Uploadwarteschlange steht, seine Position und seine Bewertung.


Was bedeuten diese ganzen Farben in der Fortschrittsanzeige?

In der Liste der Downloads:
Rot: Für Blöcke in rot wurden in der aktuellen Sitzung noch keine Quellen gefunden.
Blau: Blöcke in blau haben mindestens eine nutzbare Quelle, je dunkler das Blau ist, desto mehr Quellen gibt es.
Gelb: Gerade in diesem Moment heruntergeladenen Blöcke werden gelb dargestellt.
Schwarz: Schwarze Blöcke wurden bereits fertig heruntergeladen und überprüft.
Grün: Sobald eine Datei komplett fertiggestellt ist, wird sie grün dargestellt (und ist dann im Eingangsverzeichnis zu finden).
Auf der ausführlichen Downloadliste (aufzurufen durch Doppelklick auf einen einzelnen Transfer):
Schwarz: Der Client hat diesen Block, wir aber noch nicht.
Weiß: Diesen Block hat der Client nicht.
Grün: Wir haben diesen Block beide.
Gelb: Dieser Block wird gerade von diesem Client zu uns heraufgeladen.
Auf der Uploadliste:
Schwarz: Diesen Block hat der Client fertiggestellt und überprüft.
Grau: Der Client hat diesen Block nicht.
Beachten Sie, dass nicht alle Clients die Fähigkeite haben, anderen beim Upload zu sagen, welche Teile sie bereits haben, daher haben manche Clients keine Anzeige der einzelnen Blöcke.
Bei den freigegebenen Dateien:
Rot: Außer uns gibt es keine andere Quelle dieses Blocks.
Blau: Umso dunkler das Blau ist, umso mehr Clients haben diesen Teil.
Auf der Suchseite:
Schwarz: Für schwarze Dateien wurde nur ein Clients gefunden, der sie hat.
Blau: Dateien in blau haben mindestens zwei Quellen, je dunkler das Blau, desto mehr.
Rot: Rote Dateien befinden sich bereits in der Downloadliste
Grün: Bereits vollständig heruntergeladene Dateien werden auch hier in grün dargestellt.

Was bedeuten diese ganzen Icons?

Siehe hier.

Was bedeuten die Zahlen in Klammern im Suchfenster?

Sie zeigen die Zahl der Clients an, die bekanntermaßen die Datei vollständig haben. Aber auch wenn die Anzahl 0 ist, heißt das noch lange nicht, dass keiner sie komplett hat, nur, dass sie keiner als "komplett" markiert hat (viele Clients tun dies). Trotzdem kann man so einen Eindruck davon gewinnen, wieviele Leute die Datei vollständig haben, auch wenn es keine Gewissheit ist.

Was bedeuten die ganzen Zahlen in der Quellen-Spalte in der Transferliste?

Das Format der Quellenangabe ist XX/YY + ZZ (WW), wobei
XX für die Anzahl der verfügbaren Quellen steht (von denen man downloaden kann),
YY für die Gesamtanzahl an gefundenen Quellen steht,
ZZ für die Anzahl der Quellen, die "nach einer anderen Datei gefragt" worden und
WW für die Anzahl der Quellen steht, von denen wir gerade einen Block herunterladen.

Wofür stehen die Zahlen in der Spalte Priorität in der aufgeklappten Downloadliste?

Das ist die Warteschlangenposition, die man beim jeweiligen Client einnimmt. Nicht alle Clients geben diese an, daher steht in manchen Fällen dort einfach nichts.
Die Zahl in Klammern gibt die Positionen an, die man sich schon in der Warteschlange des Clients *bewegt* hat. Negative' Zahlen stehen für vorangeschrittene Positionen, positive für verlorene. Wenn negativ, wird die Zahl blau dargestellt, bei positiv rot.

Warum werden in der Uploadliste zwei Geschwindigkeiten angegeben?

Wenn man zu einem Client hochlädt, zeigt die Uploadliste die Geschwindigkeit (in Kilobyte pro Sekunde) zu diesem Client an, wenn nun, zur gleichen Zeit, dieser Client auch zu uns hochlädt, verändert sich die Anzeige zu XX/YY, wobei XX für unsere und YY für seine Uploadgeschwindigkeit steht. Wenn man in der Downloadliste sucht, wird man diesen Client finden.
Dies ist besonders nützlich, wenn man versucht, eine seltene Datei zu bekommen, da man sehen kann, was der Client zu einem hochlädt und, wenn es die gesuchte Datei ist, ihm einen Uploadplatz für Freunde vergeben kann, so dass man schneller zu ihm hochlädt, man damit mehr Credits bekommt und folglich auch schneller von ihm herunterladen kann.

Was ist A4AF?

A4AF bedeutet nach anderer Datei gefragt. Damit werden die Ressourcen eines bestimmten Downloads optimiert.
Wenn man eine Datei downloaded, holt sich aMule eine Liste aller Clients, die diese Datei haben. Einige davon haben möglicherweise auch andere Dateien, die man herunterladen möchte, daher kann man einen Client bei mehreren separaten Downloads haben.
A4AF versucht, dies zu vermeiden. Warum? Man kann nicht zwei Blöcke zur gleichen Zeit vom gleichen Client herunterladen. Durch das Aktivieren von A4AF sagt man aMule, nach Clients zu suchen, die sowohl bei dieser als auch bei anderen Dateien in der Downloadliste stehen, und sie bei den anderen zu entfernen. Dadurch bekommt man für diese Datei mehr Quellen.
Man kann auch einen Download auf das Gegenteil setzen, um A4AF andersherum anzuwenden, also Quellen an andere Downloads abzugeben. Das sollte für Dateien getan werden, die nicht so dringend sind, oder erst nach einer anderen ähnlichen Datei heruntergeladen werden sollen (z.B. bei einer Serie von Dateien).
Man kann das als eine Möglichkeit, persönliche Vorlieben in den Downloads einzustellen, ansehen.

Wenn eine Quelle gewechselt wird, bleibt der Platz in der Warteschlange dabei erhalten.

HINWEIS: Quellen mit einem Warteschlangenplatz kleiner als 50 beim Download mit der höheren Priorität werden niemals ausgewechselt. Damit wird sichergestellt, dass der Download auch beginnt.

Wo ist der Unterschied zwischen "übertragen" und "fertiggestellt" in der Downloadliste?

Übertragen ist die Gesamtmenge an Daten, die man für die ausgewählte Datei erhalten hat. Die Daten sind komprimiert, sobald sie ankommen, werden sie von aMule verarbeitet und entpackt. Die Gesamtmenge an Nutzdaten (also die Teile, die wirklich zur Datei gehören, alles andere sind Header, Prüfsummen usw.) kann in der Spalte Fertiggestellt abgelesen werden.

Was ist der Unterschied zwischen Pausieren und Stoppen eines Downloads?

Wen ein Download pausiert, werden alle Verbindungen die zu diesem Download gehören getrennt so dass keine Daten mehr übertragen werden, die Quellen werden aber beibehalten, bei der Wiederaufnahme wird aMule also versuchen, die Quellen wieder zu kontaktieren. Wird ein Download gestoppt, werden auch die Quellen verworfen, bei der Wiederaufnahme wird aMule als von neuem beginnen, Clients zu finden, die diese Datei haben.

Wofür sind die ganzen Dateien, die aMule beim ersten Start anlegt?

Die meisten gleichen denen von eMule. Hier ist eine Liste mit der jeweiligen Funktion (beachten Sie, dass nicht unbedingt alle davon auch auf Ihrem System vorhanden sein müssen). ~/.eMule: aMule's persönliche Einstellungen (also Sachen wie Nutzername, Eingangsverzeichnis, temporäres Verzeichnis, Upload- und Download-Geschwindigkeitsbegrenzungen usw...)
~/.aMule/addresses.dat: Enthält eine Liste von URIs mit fertigen Serverlisten, die beim Start nach neuen Servers geprüft werden sollen (Sofern in den Einstellungen angeschaltet).
~/.aMule/amulesig.dat: Das ist aMule's online Signatur Datei, die mit der von eMule übereinstimmt (sie auch onlinesig.dat weiter unten), aber erweiterte Informationen enthält (Nutzername, gesamte und aktuelle Download- und Uploadmenge, aMule Version, Uptime und Anzahl der freigegebenen Dateien)..
~/.aMule/aMule.tmpl: Eine Vorlage, die der aMule WebServer verwendet, um Webseiten zu generieren.
~/.aMule/aMule-online-sign.png: Diese Datei existiert nur, wenn CAS bereits einige Zeit mit der Option -o gelaufen ist, und die Datei /.aMule/casrc erfolgreich konfiguriert wurde. Das Bild enthält Details über aMule's Status.
~/.aMule/casrc: Diese Datei existiert nur, wenn CAS bereits einige Zeit mit der Option -o gelaufen ist. Sie enthält die Einstellungen für die Erstellung obigen Bildes durch CAS.
~/.aMule/clients.met: Enthält die öffentlichen Kennungen anderer Clients sowie die Credits, die man ihnen schuldet.
~/.aMule/cryptkey.dat: Hier wird der private 384-Bit RSA Schlüssel des Clients abgelegt.
~/.aMule/emfriends.met: Die Konfiguration der Freundesliste.
~/.aMule/ipfilter.dat: Die Liste der IP-Bereiche und Zugriffsberechtigungen, die an IPFilter weitergegeben wird.
~/.aMule/Incoming: Das Vorgabe-Eingangsverzeichnis für fertiggestellte Dateien.
~/.aMule/known.met: Diese Datei enthält die Prüfsummen und andere Informationen der eigenen freigegeben Dateien (Größe, Ort, Statistiken usw.)
~/.aMule/known2.met: Diese Datei enthält die erweiterten AICH-Prüfsummen des Clients.
~/.aMule/lastversion: Wird von aMule nur benötigt, um zu sehen, ob es zum ersten Mal gestartet wurde und welche Version vorher installiert war.
~/.aMule/logfile: Das ist die Protokolldatei des jeweils letzten aMule Laufes.
~/.aMule/muleconn: Ein Socket für die interne aMule-Kommunikation.
~/.aMule/onlinesig: Die online-Signature-Datei ist eMule kompatibel. Sie wird von anderen Programmen verwendet um Informationen über aMule's Status zu erhalten (Onlinestatus, welcher Server, Upload/Downloadgeschwindigkeit, Länge der Warteschlange).
~/.aMule/preferences.dat: Enthält den öffentlichen Schlüssel des Clients.
~/.aMule/server.met: Eine Liste aller bekannten Server und den dazugehörigen Einstellungen (Priorität, Name, IP, Port usw.).
~/.aMule/shareddir.dat: Speichert die Pfade aller freigegeben Verzeichnisse.
~/.aMule/Temp: Standardmäßig das Verzeichnis, in dem aMule temporäre Dateien (noch nicht abgeschlossene Downloads) ablegt.
~/.aMule/webserver: Dieses Verzeichnis enthält die für den aMule WebServer notwendigen Dateien.
Alle anderen Dateien in ~/.aMule/ sind gewiss Sicherheitskopien der obengenannten Dateien.
Im Temp-Verzeichnis (standardmäßig ~/.aMule/Temp, aber das kann in den Einstellungen geändert werden), erstellt aMule für jeden Download drei oder vier Dateien:
*.part: Diese Datei enthält die bereits heruntergeladenen Teile (nicht nur einzelne Blöcke, da auch unvollständige Blöcke hier abgelegt werden) des jeweiligen Downloads. Da aMule in der Lage ist, von mehr als einer Quelle gleichzeitig herunterzuladen, hat diese Datei von Anfang an die Größe der vollständigen Datei, die noch fehlenden Teile sind mit Null gefüllt.
*.part.met: Enthält Informationen über die heruntergeladenen Teile, die überprüften Blöcke, die Prüfsummen der noch fehlenden Blöcke usw...
*.part.met.bak: Sicherheitskopie der *.part.met Datei. Ab und zu erstellt aMule eine Kopie, da ohne die *.part.met Datei der zugehörige Download für aMule unbrauchbar ist. Wenn eine *.part.met Datei verloren geht, kann man die *.part.met.bak einfach in *.part.met zurückkopieren.
*.part.met.seeds: Diese Datei existiert nur, wenn man das Speichern der IPs von Quellen seltener Dateien aktiviert hat. aMule kann so nach einem Neustart diese Quellen für eine Fortsetzung des Downloads kontaktieren.

Kann man die Dateien und Einstellungen von eMule benutzen und umgekehrt?

Das meiste ja. Lediglich die Programmkonfiguration (preferences.ini bei eMule und ~/.aMule bei aMule) sind nicht zwischen aMule und eMule austauschbar. Alle das ED2K-Netzwerk betreffenden Dateien sind problemlos verwendbar, sie müssen nur aus dem eMule-Verzeichnis nach ~/.aMule kopiert werden - oder umgekehrt. Allerdings sind einige Dateien in ~/.aMule aMule-spezifisch, z.B. amulesig.dat und aMule.tmpl, daher ist es besser, nur die Dateien zu kopieren, die sowohl im aMule-, als auch im eMule-Verzeichnis vorhanden sind.

Die noch nicht abgeschlossenen Downloads zu übernehmen ist leicht: Einfach die Dateien aus dem eMule-Temp-Verzeichnis (standardmäßig C:\Programm Dateien/eMule\Temp) nach ~/.aMule/Temp kopieren, bzw. in das eingestellte Temp-Verzeichnis von aMule.

Was hat es mit amulesig.dat und onlinesig.dat auf sich?

Weiter oben wurde bereits beschrieben, wofür die Dateien amulesig.dat und onlinesig.dat Verwendung finden. Hier wird der Inhalt beschrieben (Berücksichtigen Sie bitte, dass bei einem Absturz von aMule der Inhalt dem zuletzt geschriebenen entspricht):
onlinesig.dat
Besteht aus zwei Zeilen, getrennt durch LF (kein CR dazwischen). Die erste enthält, wenn aMule offline ist, nur eine 0 und nichts weiter. Ist aMule online, dann eine 1, gefolgt vom Pipe-Symbol |, dem Namen des Server mit dem aMule verbunden ist, einem weiteren Pipe-Symbol, der IP des Servers, weil's so schön war noch einem Pipe und zuletzt dem Port des Servers.
Die zweite Zeile enthält, in dieser Reihenfolge: Die Downloadrate, die Uploadrate und den Füllgrad der Warteschlange, alles ebenfalls mit jeweils einem Pipe-Symbol voneinander getrennt.
Die zweite Zeile endet übrigens nicht mit einem Newline ('\n').
Wird aMule ordnungsgemäß beendet, behält die zweite Zeile ihre Form, aber alle Einträge sind mit Null gefüllt, die erste Zeile enthält dann nur eine einzele Null.
amulesig.dat
Die Signatur-Datei von aMule ist sehr viel leistungsfähiger als die von eMule. Jede Zeile ist ein Datenfeld mit folgendem Inhalt:
Die erste Zeile enthält eine Null wenn aMule nicht verbunden oder regulär beendet ist, eine 1 wenn online und eine 2 wenn gerade eine Verbindung aufgebaut wird (erst seit 2.0.0-rc4).
Die zweite, dritte und vierte Zeile enthalten den Namen, IP und Port des Servers, mit dem aMule verbunden ist (in dieser Reihenfolge), oder Null wenn aMule offline ist. Ab 2.0.0-rc4 enthalten sie auch dann Null, wenn aMule beim Verbinden oder ordentlich beendet ist.
In der fünften Zeile steht ein großer L oder H, je nachdem ob aMule mit einer hohen (H) oder niedrigen (L) ID verbunden ist. Beginnend mit 2.0.0-rc4 enthält auch diese Zeile eine Null, wenn aMule noch verbindet oder korrekt beendet ist.
Die sechste und siebte Zeile enthalten die aktuelle Download- und Uploadgeschwindigkeit, seit 2.0.0-rc4 enthalten sie "0." wenn aMule normal beendet wurde.
Achte und neunte Zeile zeigen die Anzahl der Clients in der Uploadwarteschlange und die Menge der freigegebenen Dateien. Auch hier stehen seit 2.0.0-rc4 jeweils Null, wenn aMule beendet wurde.
Der Spitzname des Benutzers steht in der zehnten Zeile.
In der elften und zwölften Zeile sind die Gesamtsummen von Download- und Uploadmengen aufgeführt.
Die verwendete Version von aMule ist in der dreizehnten Zeile zu finden.
Die Anzahl der in der aktuellen Sitzung von aMule herunter- und hochgeladenen Bytes sind in der vierzehnten und fünfzehnten Zeile zu finden, ab 2.0.0-rc4 sind beide Null, wenn aMule beim Verbinden oder ordentlich beendet ist.
In der sechzehnten (und letzten) Zeile steht die Zeit, die aMule nun schon läuft. Nach einem Leerzeichen kommt "secs" "mins" oder "hours", oder die Entsprechung in der jeweils eingestellten Landessprache. Ab 2.0.0-rc4 steht hier 00 gefolgt von "secs" bzw. der jeweiligen Abkürzung, falls aMule beendet oder noch beim Verbinden ist.
Die letzte Zeile wird mit einem Newline ('\n') beendet.

Ich habe aMule gerade zum ersten Mal installiert, was muss ich einstellen?

aMule zu konfigurieren ist größtenteils eine Frage des Geschmacks und hängt von vielen Faktoren ab. Für einen Konfigurations-Crashkurs einfach weiterlesen..
Starten Sie aMule und klicken Sie auf Einstellungen. Denken Sie sich einen Spitznamen aus und wählen Sie die gewünschte Sprache, in der aMule erscheinen soll. Wechseln Sie dann auf den Punkt Verbindungen und geben Sie die maximalen Kapazitäten Ihres Anschlusses sowie die von aMule davon zu verwendende Bandbreite ein. Gehen Sie auf den Punkt Verzeichnisse und legen Sie das temporäre (wo unvollständige Downloads abgelegt werden) und das Eingangsverzeichnis fest. Dann wählen Sie die Verzeichnisse, deren Dateien für andere freigegeben werden sollen. Geben Sie nicht zu viele Dateien frei (siehe unter "Welches sind die besten Einstellungen, um eine optimale Downloadrate zu erzielen?") und wählen Sie keine Dateien mit kritischen Inhalten (e.g. ~/.ssh usw.). Um ein Verzeichnis rekursiv samt seiner Unterverzeichnisse auszuwählen, lesen Sie bitte unter aMule_problems#Is there any way to recursively select a whole directory and its contents? nach.

Kann aMule meine xMule- und lMule-Dateien verarbeiten? Und wie?

aMule handhabt sowohl lMule- als auch xMule-Konfigurationsdateien automatisch, aber auf verschiedene Weise:
lMule wird seit mehreren Jahren nicht mehr weiterentwickelt, daher geht aMule davon aus, dass Sie es ersetzen wollen. Daher wird das Verzeichnis ~/.lMule in ~/.aMule umbenannt. Wenn Sie ~/.lMule/Temp und ~/.lMule/Incoming als temporäres und Eingangsverzeichnis verwendet haben, müssen Sie dies nachfolgend in den Einstellungen auf ~/.aMule/Temp und ~/.aMule/Incoming ändern.
xMule ist seit Mai 2004 offiziell eingestellt (öffentliche Bekanntgabe durch den Hauptentwickler im xMule-Forum der mittlerweile nicht mehr existenten Seite http://www.xmule.org), aus historischen Gründen lässt aMule das ~/.xMule Verzeichnis aber unangetastet und kopiert nur die Konfigurationsdateien nach ~/.aMule. Das bedeutet, dass alle Downloads im ~/.xMule Verzeichnis verbleiben, wenn sie dort abgelegt wurden, aber da aMule die Konfiguration von xMule übernommen hat, wird es sie weiterhin benutzen. Entweder man lässt es so oder man man verschiebt ~/.xMule/Temp und ~/.xMule/Incoming nach ~/.aMule und ändert die Einstellungen entsprechend.

Wie fange ich denn nun mit aMule an?

Klicken Sie einfach den Verbinden-Knopf. Dafür benötigen Sie allerdings gültige Einträge in der Serverliste, sollte das nicht der Fall sein, klicken Sie vorher im Server-Fenster auf den kleinen Knopf unter dem Verbinden-Knopf und die Liste wird neu geholt. Nach einer Weile wird sich aMule mit einem Server verbinden (das merken Sie daran, dass die Meldung "nicht verbunden" in der unteren rechten Ecke verschwinden). Sobald Sie verbunden sind, wechseln sie ins Suchen-Fenster und suchen Sie nach den gewünschten Dateien. Haben Sie sie gefunden, können Sie mit einem Doppelklick darauf den Download anstoßen.
Für allgemeine Hinweise zu Benutzung von aMule kommen Sie nach #amule auf irc.freenode.net oder fragen Sie in den Foren auf http://www.amule.org/amule um Rat.

Welches sind die besten Einstellungen, um eine optimale Downloadrate zu erzielen?

Wenn Sie "Welche Grenzen hat das ED2K-Netzwerk?" verstanden haben, wissen Sie, dass es das Beste ist, sofern ihre Anbindung dies erlaubt, die Uploadbandbreite auf ein Minimum von 10KB/s zu stellen. Außerdem, wenn sie "Was hat es mit all den Credits, Wertungen und Punkten auf sich?" gelesen haben, sollten Sie wissen, dass mit der uploadrate auch Ihre downloadrate steigt. Setzen Sie also den Upload so hoch wie möglich, geben sie bekannte und beliebte Dateien frei (stellen Sie nicht zuviele Dateien zur Verfügung (nicht mehr als etwa 200), da Sie sonst womöglich von einigen Server aufgrund zu hohen Traffics abgelehnt werden) und versuchen Sie, auch kleinere, populäre Dateien vorzuhalten, da einige Clients zusätzliche Credits vergeben, wenn Sie ihnen eine komplette kleinere Datei liefern können. Ein guter Rat (vielen Dank an kaouete) ist es, bei einer seltenen oder "niemals fertig werden wollenden" Datei einem Client, der Ihnen ein Stück davon hochlädt, einen Freundes-Uploadplatz zuzuweisen, so dass er, wenn er etwas von Ihnen herunterladen will, sofort zum Zug kommt und Sie im Gegenzug bessere Credits erhalten.

Gibt es einen Weg, alle ED2K-Links aus einer Textdatei auf einmal zu laden?

Ja, gibt es. Speichern Sie einfach alle Links, die Sie downloaden wollen, in einer Textdatei, jeweils einen pro Zeile, nennen Sie diese Datei EDED2KLinks, plazieren Sie sie in ~/.aMule und aMule wird sie automatisch finden, die enthaltenen Links der Downloadliste hinzufügen und die Datei löschen.
Hier können Sie mehr über die Funktion dieser Datei nachlesen.

Kann man aMule genauso mittels telnet fernsteuern, wie das bei eDonkey der Fall ist?

Ja, das geht, aber nicht auf genau die gleiche Weise, wie bei eDonkey. Starten Sie einfach eine normale ssh-Verbindung zum Computer, auf dem aMule läuft und verbinden Sie sich mittels amulecmd zu aMule. Um neue Downloads anzustoßen, benutzen Sie den Befehl ed2k. Damit das funktioniert, muss aMuleCMD allerdings vorher konfiguriert werden.
Für Sie vielleicht auch interessant ist ein anderes Tool, CAS (Aufruf mit cas), das grundlegende Statistiken über aMule anzeigt.
Ansonsten bliebe da noch der aMule WebServer, wenn es Sie nicht stört, dass Sie zu seiner Nutzung einen Webbrowser auf dem CLient laufen lassen müssen. Auch der aMule WebServer muss vorher konfiguriert werden.

Bekommt man aMule auch ohne grafische Oberfläche zum Laufen?

Ja. Beginnend mit aMule 2.0.0-rc6 kann man dafür den aMule Daemon benutzen (zu starten mit amuled). Zu kontrollieren ist er genauso wie der "normale" aMule, also via Browser oder aMuleCMD.

Bis Version 2.0.0-rc6 war aMule ein monolithisches Programm, Netzwerkteil und Oberfläche waren zu einem einzigen, riesigen Klotz verschmolzen. Seitdem haben die Entwickler begonnen, stückweise beide Teile voneinander zu trennen.

Für diejenigen, die noch eine ältere Version benutzen oder die aMuleD (aMule Daemon) nicht verwenden möchten, gibt es noch zwei andere Möglichkeiten, aMule ohne GUI laufen zu lassen, diese sind aber indirekt:

Mittels Xvfb:
Dazu starten Sie Xvfb und darin dann aMule. Danach können Sie aMule auf die übliche Weise mit aMuleCMD und ed2k kontrollieren, als würden Sie es über ssh benutzen (siehe oben).

Einfaches Beispiel:
Start von Xvfb:
Xvfb :1 -screen 0 640x480x16 &
Das zu verwendende X-Display für aMule setzen:
export DISPLAY=:1
Als letztes aMule aufrufen:
amule &
Hinweis: Nachdem mit export DISPLAY=:1 die X-Ausgabe auf den Xvfb gesetzt wurde, gilt das für alle X-Anwendungen, die von dieser Shell aufgerufenw erden. Möchten Sie das vermeiden, starten Sie aMule wie folgt, um die Änderung auf es zu begrenzen:
DISPLAY=:1 amule &

Via VNC:
Statt Xvfb kann man auch vncserver benutzen, um etwas Ähnliches zu erreichen. Installieren Sie einfach RealVNC und starten Sie vncserver :1 -geometry 1024x768 gefolgt von export DISPLAY=:1. Das erzeugt einen im Hintergrund laufenden X-Server, auf den mit einem VNC-Client zugegriffen werden kann. Sobald der X-Server läuft, benötigen Sie noch einen Windowmanager. (Genaugenommen brauchen Sie ihn nicht, aber es ist nützliche, aMule einfach schließen zu können, anstatt es "abschießen" zu müssen) FluxBox ist aufgrund seines geringen Speicher- und CPU-Verbrauchs empfehlenswert (aber auch andere, kleine Windowmanager wie twm erfüllen diesen Zweck). Einfach mit fluxbox & starten und danach aMule via amule &. Jetzt können Sie sich zum VNC-Server verbinden und das aMule-Fenster ganz normal verwenden.

Berücksichtigen Sie bitte, dass, wenn aMule ein Dialogfenster anzeigt, dass auf eine Nutzereingabe wartet (wie es beim ersten Start geschieht), es stehenbliebt, bis sich jemand mit dem VNV verbindet und den Dialog schließt. Normalerweise ist das nur einmal nötig (später kann die Verbindung benutzt werden, um Einstellungen zu verändern oder die Serverliste neu zu laden), und aMule sollte ab dann ohne Hilfe des Nutzers starten und lediglich Statusinformationen anzeigen.

Wenn Sie Hilfe zu diesem Thema benötigen, suchen Sie in aMule's Foren oder kommen Sie in den IRC-Kanal #amule auf irc.freenode.net und fragen Sie einfach.

Kann ich zwei Instanzen von aMule zur gleichen Zeit laufen lassen?

Ja, obwohl das nicht empfehlenswert ist. aMule prüft nur, ob der aktuelle Benutzer bereits eine Instanz laufen hat, es können also soviele gleichzeitig laufen, wie es Benutzer auf dem System gibt. Dafür startet man aMuke einfach mit sux user -c amule & unter einer anderen Benutzerkennung.
Aber Vorsicht, aMule kann nur feststellen, ob der aktuelle Benutzer bereits auf dem gleichen X Display eine Instanz laufen hat. Wenn also unter dem aktuellen Account bereits ein aMule auf einem anderen Display läuft, darf man keinen zweiten starten, da es sonst fehlerhafte Konfigurationseinstellungen und beschädigte temporäre Dateien geben kann.

Woher bekommt man diese hübschen aMule-Statistiken, die die Leute im IRC posten?

Sie können entweder die Ausgabe von CAS (C aMule Statistik, CAS ist mit cas zu starten) oder, wenn Sie xChat als IRC-Client benutzen und das Perl-Modul installiert haben, XAS (xChat aMule Statistik) verwenden.

Was ist Slot-Zuweisung?

Jeder Upload ist ein Slot, wenn Sie also zu fünf Clients zur gleichen Zeit hochladen, haben Sie fünf bestehende Slots. Slot-Zuweisung ist die Uploadbandbreite, die jedem Slot zugewiesen ist.
Zum Beispiel: Wenn Sie ein Upload-Limit von 20KB/s haben, können Sie die Slot-Zuweisung auf 2KB/s setzen, dann werden maximal 10 Clients in der Lage sein, gleichzeitig von Ihnen herunterzuladen, jeder mit einer maximalen Übertragungsrate von 2KB/s.
Siehe aber auch "Warum ignoriert aMule die Bandbreiteneinstellung per Slot?" in Häufig auftretende Probleme mit aMule.

Was ist ein Freundes-Slot?

Ein Freundes-Slot wird speziell einem Client aus der Freundesliste zugewiesen, nur einer kann einen solchen zu jedem Zeitpunkt haben. Wenn der Freund (für den der Slot aktiviert wurde) versucht, einen Block herunterzuladen, bekommt er sofort die höchste Priorität in der Uploadwarteschlange, da ihm der Slot fest zugeteilt ist. Solange der Freund nichts herunterlädt, wird der Slot dem Client mit der höchsten Warteschlangenwertung zugeteilt, genau wie erwartet.

Warum sollte man die maximalen Leitungskapazitäten in den Einstellungen angeben? Sollten aMule denn nicht nur die Bandbreiten-Beschränkungen interessieren?

Tatsächlich kümmern aMule nur die Bandbreitenlimits, die Leitungskapazitäten werden nur für die Statistik benötigt. Beispiel: Man hat eine 100KB/s-Anbindung, das Limit wird auf 40KB/s gesetzt, da ein auf dem gleichen Host laufender Webserver mindestens 60KB/s für die Befriedigung der Anfragen benötigt. Nun lädt man einige seltene freie indonesische Stücke herunter, man bekommt nie mehr als 3KB/s im Download. Damit die Grafik im Statistikfenster sinnvolle Aussagekraft hat, setzt man die Downloadkapazität auf 5KB/s, denn bei 100KB/s wäre lediglich ein horizontaler Strich ohne jeden Informationsgehalt zu sehen.

aMule stürzt recht oft ab, kann man es automatisch neustarten lassen?

Nein. Man kann dies aber einem Script auftragen, einige davon funktionieren vielleicht sogar, wenn aMule einfriert und nicht abstürzt.
Diese Scripte können eventuell von Nutzen sein:
http://www.amule.org/amule/thread.php?threadid=1232
http://www.amule.org/amule/thread.php?threadid=542
http://deepthought.ena.si/mulerunner

Kann aMule Daten von der Standardeingabe lesen und an GDB oder Valgrind weiterreichen?

Ja, bis 2.0.0-rc3 war das nicht möglich, ab 2.0.0-rc4 kann man das mit dem Parameter -i bzw. --enable-stdin erreichen.
Wer noch ein aMule vor 2.0.0-rc4 verwendet, kann phoenix's aMule stdin Patch verwenden.

Wie kann ich von eMule zu aMule wechseln, ohne meine Credits zu verlieren?

Wer "Wofür sind die ganzen Dateien, die aMule beim ersten Start anlegt?" gelesen hat, weiß bereits, was zu tun ist:
Die Dateien cryptkey.dat, clients.met und preferences.dat aus dem eMule-Konfigurationsverzeichnis (bei Windows irgendwo unter C:\Programm Dateien\eMule\config) nach ~/.aMule kopieren. Jetzt verwendet aMule die gleichen Einstellungen. Das war's!.

Was hat es mit der Geschichte um das Kaninchen auf sich?

Hmm, es fing an... mit... nun ja... es war... folge einfach dem weißen Kaninchen ;-)